Der Ort Lüder

Lüder - Das Dorf der 1000 Eichen

Der Ort Lüder liegt zwischen dem Elbe-Seitenkanal und ausgedehnten Waldgebieten im äußersten Süden des Landkreises Uelzen in Niedersachsen. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Naturschutzgebiet Schweimker Moor und Lüderbruch mit seltener Vogel- und Pflanzenwelt.

Das ehemalige Haufendorf Hlutherun wurde bereits im Jahre 1006 erstmals in einer Urkunde, durch welche Kaiser Heinrich der II. dem Kloster Ullisse (Uelzen) den Besitz des Dorfes bestätigt, erwähnt. Ca. 300 Jahre später hat sich der Name Hlutherun in Ludere verändert, was dann zum heutigen Lüder führte.

Wie lange der Ort tatsächlich besteht, ist derzeit nicht feststellbar.

Auf einer alten Landkarte, die von Hannoverschen Offizieren im Jahr 1780 angelegt wurde, ist die Größe des Ortes mit 49 Feuerstellen angegeben, was ungefähr 400 Einwohnern entspricht.

Heute hat der Ort Lüder einschließlich des Wohnplatzes Neu-Lüder ca. 680 Einwohner.

Das Dorf, das von zahlreichen Baumgruppen durchsetzt ist, hat als Wahrzeichen die Anno Domini MCCCLXXIII (1373) erbaute St.-Bartholomäus-Kirche. Sie gehört zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Petri in Bad Bodenteich und damit zum Kirchenkreis Uelzen.

In der Nachkriegszeit hat sich wie auch in vielen anderen Dörfern ein erheblicher Strukturwandel vollzogen. Viele kleinere landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe wurden aufgegeben. Die Entwicklung ist auch am Ortsbild zu sehen, an deren Randbereichen sich  neue Wohnsiedlungen bildeten.

Im Jahre 2006 feierte Lüder sein 1000jähriges Bestehen.

Am 1. Juli 1972 wurden die ehemaligen Gemeinden Langenbrügge mit dem Wohnplatz Waldhof, Reinstorf und Röhrsen in die Gemeinde Lüder eingegliedert.

Diese gehört seit dem 1. November 2011 zur Samtgemeinde Aue mit Sitz in Wrestedt.
Share by: